Der neue KI-Readiness Check (KIRC) – Unternehmen auf Zukunftskurs bringen


6. Mai 2025 | Von Redaktion

Künstliche Intelligenz (KI) ist zum Business-Thema Nr. 1 geworden – doch gerade kleine und mittlere Unternehmen (KMU) fragen sich häufig: Wo fangen wir an? und Welche Anwendungen lohnen sich wirklich? Sarah Rübel, KI‑Trainerin beim Mittelstand‑Digital Zentrum Kaiserslautern und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), stand uns vom Mittelstand-Digital Zentrum Zukunftskultur in einem Interview zur Verfügung und stellte uns auch den neuen KIReadiness Check (KIRC) vor. Sarah Rübel zeigt im Folgenden, dass praxisnaher Einstieg und wissenschaftliche Tiefe kein Widerspruch sind.

Der neue KI-Readiness Check (KIRC)

Viele Unternehmen sind neugierig, wissen aber nicht, wo KI tatsächlich Mehrwert schafft – für Mitarbeitende, Kundschaft und Prozesse. Statt Technologie „von oben“ aufzupfropfen, rät Sarah Rübel, zunächst den Reifegrad zu bestimmen und echte Unternehmensziele zu definieren. Erst dann lassen sich geeignete Anwendungen auswählen – von vorausschauender Wartung bis hin zur Dokumenten‑Automatisierung.

Gemeinsam mit ihrem Team hat Sarah Rübel den KI-Readiness Check (KIRC) von Mittelstand-Digital neu aufgelegt. Mit dem KI-Readiness Check (KIRC) lässt sich herausfinden, wo ein Unternehmen gerade steht, wenn es um die Integration von KI im Betrieb geht. Umgesetzt wird der Check mithilfe eines Online‑Fragebogens mit 40 Punkten, gegliedert nach Technologie, Organisation, Umwelt und Menschen. Er misst, wie gut ein Unternehmen heute in der Lage ist, KI‑Lösungen selbst einzuführen und zu betreiben. Dazu liefert er im Ergebnis:

  • einen Branchen‑ und Größenvergleich,
  • individuelle und personalisierte Handlungsempfehlungen,
  • Vernetzung mit dem/der passenden KI-Trainer*in bei Mittelstand-Digital
  • passende Weiterbildungsangebote im Mittelstand‑Digital‑Netzwerk.

Die Beantwortung dauert rund 20 Minuten, in Workshops kann der Check zugleich als Diskussionsgrundlage dienen – oft mit überraschenden Erkenntnissen über Datenbestände oder abteilungsübergreifende Synergien.

Sarah Rübel empfiehlt aus der Praxis.

Programmieren ohne Code

Sarah Rübel empfiehlt No‑Code‑ und Low‑Code‑Lösungen als „Hilfe zur Selbsthilfe“. Per Drag‑and‑Drop lassen sich beispielsweise Arbeitsabläufe automatisieren oder einfache KI‑Dienste anbinden, ohne eine Zeile Programmcode zu schreiben – ideal für Betriebe ohne eigene IT‑Abteilung.

Drei erste Schritte für jedes KMU

  1. Standort bestimmen – KI-Readiness Check (KIRC) ausfüllen, Stärken und Lücken identifizieren.
  2. Daten bewusst erfassen und pflegen – vorhandene Informationsquellen strukturieren, Qualität sichern.
  3. Kompetenzen ausbauen, Mitarbeitende einbinden – Schulungen, interne Experimentierräume und offene Kommunikation fördern.

Wer wissen möchte, wo das eigene Unternehmen steht, startet am besten mit dem KI-Readiness Check (KIRC) – und folgt Sarah Rübels Beispiel: mutig, praxisnah und faktenbasiert.

Der neue KIRC: https://werner.dfki.de/readiness-welcome

Das Mittelstand-Digital Zentrum Kaiserslautern: https://digitalzentrum-kaiserslautern.de/

Unsere Podcast-Folge mit Sarah Rübel:

https://www.digitalzentrum-zukunftskultur.de/podcasts/59-ki%e2%80%91readiness-fuer-kmu

Kontaktmöglichkeit

Kristina Bodrozic-Brnic

kristina.brnic@businessschool-berlin.de

+49 331 / 730404 - 304

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