LinkedIn entwickelt sich rasant weiter – und für viele mittelständische Unternehmen entstehen daraus neue Möglichkeiten, um sich sichtbar zu positionieren, Fachkräfte zu gewinnen und tragfähige Netzwerke aufzubauen. Auch wir als Mittelstand-Digital Zentrum Zukunftskultur setzen inzwischen konsequent auf LinkedIn als zentralen Kommunikationskanal. In den vergangenen Monaten haben wir hier viel getestet, analysiert und reflektiert – mit einigen wichtigen Erkenntnissen.
In diesem Artikel finden Sie einen Überblick über unsere zentralen Learnings.
Rolle des eigenen Profils
Das eigene LinkedIn-Profil ist weit mehr als eine digitale Visitenkarte. Ein stimmiges Profilbild, ein Banner, das den eigenen Themenraum abbildet, ein persönlicher Slogan und ein Infotext mit klarer Haltung, Story und Call-to-Action machen den Unterschied. Wer zeigt, wofür er oder sie steht, schafft Vertrauen – und wird häufiger angeklickt.
Regelmäßige Beitrage
Beim Posten zählt nicht nur das einzelne Highlight, sondern vor allem die Regelmäßigkeit. Der LinkedIn-Algorithmus bevorzugt Kontinuität. Drei bis fünf Beiträge pro Woche sind ideal, um sichtbar zu bleiben – ohne dabei die eigene Reichweite zu verwässern. Heute keinen Post geplant? Man muss nicht immer etwas Neues erfinden. Gut performende Beiträge können in leicht veränderter Form gerne erneut geteilt werden.
Externe Lesetipps zum Thema:
- Übersicht zur Optimierung des eigenen Profils
- LinkedIn SEO: Profil optimieren & Tipps für mehr Sichtbarkeit nutzen
Wechselnde Formate erhöhen die Reichweite
Wechselnde Formate, wie Dokument-Posts (PDF-Karussells), Umfragen oder bildstarke Beiträge und Videos im Hochformat, erzielen deutlich bessere Ergebnisse als reine Textbeiträge oder Posts mit externen Links. Gerade externe Links generieren zum Beispiel wenig Reichweite, denn LinkedIn möchte seine Nutzer*innen auf der eigenen Plattform halten.
Tipp: Diese Erkenntnis ist auch für unsere Arbeit eine Herausforderung, da wir hauptsächlich unsere Artikel und Veranstaltungen auf unserer Website (extern) verlinken. Als ersten Lösungsansatz pflegen wir deshalb unsere Veranstaltungen nun auch auf LinkedIn als Event ein und verlinken somit nicht direkt auf unsere Website. Aktuell testen wir auch neue Ansätze für unsere Artikel – zum Beispiel kompakte, thematisch passende Link-Sammlungen in einem kombinierten Text-/Bildbeitrag anstelle einzelner Verlinkungen.
LinkedIn & Video: Video-Fotmate erreichen die Menschen – auch auf LinkedIn. Hier findet aktuell 36 % mehr Videokonsum im Vergleich zum 2024 statt. Umso wichtiger ist es, bei der Erstellung auf die richtigen technischen und inhaltlichen Standards zu achten. LinkedIn selbst gibt nun konkrete Empfehlungen: von Upload-Einstellungen über Formatgrößen. Hier findet ihr die Video-Checkliste von LinkedIn.
Hashtags
Hashtags helfen beim Branding, haben aber keinen direkten Einfluss auf die Reichweite. Zwei bis drei gut gewählte Hashtags reichen also für die Wiedererkennung und die Markenbildung aus.
Interaktion mit der Community
Interaktion wirkt doppelt: Beiträge, auf die schnell reagiert wird, performen einfach besser. Auch das Engagement mit anderen Profilen – sei es durch Kommentare, Likes, Verlinkung oder geteilte Inhalte – zahlt unmittelbar auf die eigene Sichtbarkeit ein.
Ein besonders wichtiger Hebel ist nach wie vor die Nutzung persönlicher Profile. Beiträge von Menschen werden häufiger gesehen, kommentiert und weiterverbreitet als Beiträge von Unternehmensseiten. Wer also seine Reichweite gezielt steigern will, sollte auch das eigene Team aktivieren – etwa mit Textideen, Bildern oder kleinen Redaktionsimpulsen. Unserer Meinung nach aber nur auf freiwilliger Basis der Kolleg*innen und ohne Erwartungsdruck. Sonst wirken die Beiträge nicht authentisch, sondern sehen nach „Copy and Paste“ aus und erzielen eine gegenteilige Wirkung.
Wir wünschen euch viel Erfolg bei der Optimierung eures Kanals!