KI im Recruiting – Erfahrungen aus der Praxis

KI im Recruiting


4. April 2025 | Von Isabelle Bickham

Auch im Bereich Personalmanagement spielen Künstliche Intelligenz (KI) und Automatisierung eine zunehmend wichtige Rolle. Wir fragen uns: Wie können KI-Tools erfolgreich den Arbeitsalltag im Recruiting unterstützen? Welche Hürden gibt es und wie werden diese überwunden?
In einem Workshop rund um die Nutzung generative KI-Modelle (wie ChatGPT, Mistral AI, oder Gemini) haben wir die WEISS Personalmanagement GmbH kennengelernt. Sie hat KI in den Arbeitsalltag integriert und berichtet uns aus ihren Erfahrungen.

Von Skepsis zur Begeisterung – die Entwicklung im Team

Vor dem Workshop zur Nutzung von KI-gestützten Tools gab es im Team der WEISS Personalmanagement GmbH eine Mischung aus Neugier und Skepsis. Während einige Mitarbeitende bereits erste Berührungspunkte und Erfahrungen mit KI hatten, standen andere der Technologie unsicher oder sogar ablehnend gegenüber.

„Durch die Schulung haben viele erkannt, wie KI konkret im Arbeitsalltag unterstützen kann. Das hat die Akzeptanz und den Experimentiergeist deutlich erhöht. Mittlerweile höre ich immer öfter, wie froh man über diesen Workshop war – und wie häufig ChatGPT nun genutzt wird.“, berichtet Nadine Schiller, Regionalleiterin und Prokuristin der WEISS Personalmanagement GmbH.

Einsatzbereiche im Alltag – so nutzt das Unternehmen KI im Recruiting

Inzwischen ist der Einsatz von ChatGPT ein fester Bestandteil des Arbeitsalltags. Die Mitarbeitenden setzen die KI täglich ein, insbesondere in folgenden Bereichen:

  • Erstellung von ansprechenden Stellenanzeigen
  • Verfassen von E-Mails – sowohl intern als auch an Bewerber*innen
  • Unterstützung im Recruiting – z. B. bei der Erstellung von Bewerberprofilen

Erfolge und Herausforderungen im KI-Einsatz

Die Nutzung von ChatGPT hat viele Vorteile mit sich gebracht. Besonders spürbar ist die Zeitersparnis durch effizientere Prozesse und die kreative Unterstützung, wenn es um ansprechende Formulierungen geht. „KI hat uns geholfen, kreative Knoten im Kopf zu lösen. Gerade die Ansprache von Bewerbern wurde verbessert, was zu einer höheren Rückmeldequote geführt hat“, berichtet Nadine Schiller.

Doch es gibt auch Herausforderungen, zum Beispiel muss die Qualität der generierten Inhalte stets überprüft werden: „Wir setzen daher auf klare Richtlinien und menschliche Überprüfung, um sicherzustellen, dass die Texte den gewünschten Ton treffen.“

Tipps für Unternehmen, die KI einführen möchten

Für Unternehmen, die am Anfang stehen, hat Nadine Schiller wertvolle Tipps:

  • Externe Unterstützung holen: eine strukturierte Einführung hilft, Unsicherheiten abzubauen und einen richtigen Umgang mit den Tools sicherzustellen.
  • Offenheit und Experimentierfreude: Mitarbeitende sollten ermutigt werden, mit KI-Tools zu arbeiten. Die Übung mit den Tools steigert die Qualität des Ergebnisses und spart langfristig Zeit.
  • Klare, konkrete Anwendungsfälle veranschaulichen Nutzen und Grenzen der Tools. Dies stärkt die Akzeptanz und Motivation im Team: „Ein guter Einstieg ist es, mit kleinen, überschaubaren Projekten zu beginnen und die Mitarbeitenden aktiv in den Prozess einzubeziehen.
  • Schulungen und Erfahrungsaustausch fördern: Der gemeinsame Lernprozess stärkt das Vertrauen in die neue Technologie, bildet weiter und fördert wichtige Kompetenzen.

Fazit unseres Zentrums: KI ist eine wertvolle Unterstützung im Recruiting

Der Einsatz von KI hat bei der WEISS Personalmanagement GmbH zu einer spürbaren Erleichterung im Arbeitsalltag geführt. Durch den gezielten Einsatz in verschiedenen Bereichen arbeitet das Unternehmen jetzt nicht nur effizienter, sondern konnte auch die Qualität in der Bewerberansprache verbessern. Das Beispiel zeigt: KI kann ein wertvolles Werkzeug sein – wenn sie sinnvoll eingesetzt und mit menschlicher Expertise kombiniert wird.

Vielen Dank an dieser Stelle an Nadine Schiller für die Offenheit und den Einblick in die Praxis!

Kontaktmöglichkeit

Isabelle Bickham

Isabelle.Bickham@h-da.de

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