Vernetzt & International: Unser Netzwerk für den internationalen Erfolg

Vernetzt & International in Cottbus; Quelle: Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg e.V. (UVB)

Vernetzt & International in Cottbus; Quelle: Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg e.V. (UVB)


12. Juli 2023 | Von Isabelle Bickham, Kristina Bodrozic-Brnic

Ihr Unternehmen möchte auch international durchstarten? In unserer Veranstaltungsreihe „Vernetzt & International“ haben wir viele Aspekte zum Einstieg in eine international ausgerichtete Unternehmensentwicklung gesammelt und diskutiert. Über 120 Teilnehmer*innen tauschten sich in Podiumsgesprächen, Spotlights und geführten Demonstrationen zum Thema „internationales Wirtschaften“ aus.

Gemeinsam haben wir uns gefragt: Welche Innovationen des deutschen Mittelstands sind im Ausland erfolgreich? Welche Faktoren waren für diesen Erfolg ausschlaggebend? Wie wichtig ist das Zusammenspiel von wissenschaftlicher Forschung, Start-ups und mittelständischen Unternehmen?

Die zwei Veranstaltungen konzentrierten sich besonders auf den Wissensaustausch zwischen den Unternehmer*innen, auf die Netzwerkbildung und auf Praxisbeispiele international wettbewerbsfähiger Innovationen. Verschiedene mittelständische Unternehmen gaben konkrete Einblicke in Chancen und Hürden ihrer Internationalisierungsstrategien und -projekte.

Erkenntnisse und Erfolgsstrategien aus den Veranstaltungen:

  • Soziale und interkulturelle Kompetenzen sowie eine effektive Kommunikation mit ausländischen Partner*innen sind wichtig für eine erfolgreiche Expansion.
  • Auch Schulungen und Weiterqualifikationen bilden die Basis für die Förderung von Innovationen.
  • Innovationen benötigen den interdisziplinären Austausch und Vernetzung. Gezielte Vernetzungsaktivitäten sollten daher strategisch geplant werden, um die Nutzung von Daten und externer Expertise in die eigene Planung zu integrieren.
  • Eine erfolgreiche Zusammenarbeit von Unternehmen und Wissenschaft ist ein wichtiger Erfolgsfaktor. Hierzu haben wir drei Beispiele kennengelernt:
  • Gründungsserviceleistungen der Brandenburgischen Technische Universität (BTU): Hier könnten Start-ups rechtliche Unterstützung und u.a. Zugang zu teuren Maschinen bekommen, und in Incubator-Programmen voneinander lernen.
  • Innovationslabore wie das CreativeOpenLab (COLab) und die Modellfabrik des Mittelstand-Digital Zentrums Spreeland unterstützen dabei, Ideen zu entwickeln und diese in der Praxis zu testen.
  • Das Werner-von-Siemens Centre for Industry and Science (WvSC), das ein ganz besonderer Zukunftsort für die international ausgerichtete Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Industrie, KMU und Startups ist.
  • Anpassungsfähigkeit und Veränderungsbereitschaft müssen aktiv in Unternehmen gelebt werden, insbesondere im Hinblick auf außenwirtschaftliche Aktivitäten. Dazu gehören zum Beispiel auch flexible Wertschöpfungsprozesse.
  • Eine strategische Planung und Evaluation sind unerlässlich, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu gewährleisten.
  • Innovationsfähigkeit und eine Startup-Mentalität mit Augenmerk auf Forschung und Entwicklung zeigt sich als erfolgstragend. Unternehmen müssen verstärkt darauf achten, die tatsächlichen Bedürfnisse ihrer Kund*innen zu verstehen und Technologien sinnvoll einzusetzen, um zukunftsfähige Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln.
  • Das wertvollste Gut eines Unternehmens ist die Belegschaft. Ein attraktives Arbeitsumfeld und Entwicklungsperspektiven, einschließlich internationaler Einsatzmöglichkeiten, werden zu wesentlichen Faktoren für ein erfolgreiches Employer Branding.

Unser Tipp: das Außenwirtschaftsportal Berlin-Brandenburg (aussenwirtschaft-bb.de)
Das Portal bietet eine umfassende Übersicht über alle Termine rund um das Thema Internationalisierung. Darüber hinaus wurde die Kooperationsplattform Brandenburg (koop-bb.de) als wertvolle Unterstützung für Unternehmen bei der Vernetzungsarbeit in der Region empfohlen. Beide Plattformen bieten Unternehmen die Möglichkeit, sich zu informieren, Kontakte zu knüpfen und Kooperationsmöglichkeiten zu erkunden.

Unser Fazit:

In den Veranstaltungen wurde deutlich, dass die erfolgreiche Internationalisierung von Unternehmen von verschiedenen Faktoren abhängt. Neben der Entwicklung von Future Skills und dem Aufbau einer gelebten Außenwirtschaftskultur spielen auch strategische Kooperationen, die Nutzung von Netzwerken, Innovationsfähigkeit und die Förderung von Forschung und Entwicklung eine entscheidende Rolle. Zudem dürfen die Bedeutung eines attraktiven Arbeitsumfelds und Entwicklungsperspektiven für die Belegschaft nicht unterschätzt werden.

Der Workshop „Vernetzt & International“ hat gezeigt, dass die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Industrie, KMU und Start-ups eine starke Grundlage für zukunftsfähige Lösungen und Innovationen bildet. Durch den offenen Dialog und den gegenseitigen Austausch können Unternehmen neue Perspektiven gewinnen und gemeinsam an Lösungsansätzen arbeiten.

Die Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen Unternehmen werden in weiteren Veranstaltungen unserer Kooperationspartner gestärkt.

Informieren Sie sich unter den folgenden Links über aktuelle Termine und Methoden, knüpfen Sie Kontakte und lassen Sie sich inspirieren. Seien Sie Teil der globalen Vernetzung und gestalten Sie die Zukunft des internationalen Geschäfts aktiv mit.

Unsere Lesetipps:

Die zwei Veranstaltungen „Vernetzt & International“ fanden in Kooperation mit dem brandenburgischen Ministerium für Arbeit, Wirtschaft und Energie, der Initiative Mittelstand-Digital, der Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg e.V. (UVB), dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, der Wirtschaftsförderung Land Brandenburg GmbH (WFBB), der IHK Cottbus, dem Werner-von-Siemens Centre for Indutry and Science, der Industry Innovators Group und der BTU Cottbus-Senftenberg und dem automotive Berlin Brandenburg e.V. statt.

Kontaktmöglichkeit

Kristina Bodrozic-Brnic

kristina.brnic@businessschool-berlin.de

+49 331 / 730404 - 304

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