Futures Thinking: Potenziale entdecken und die Zukunft im Unternehmen gestalten

Futures Thinking


7. Dezember 2023 | Von Isabelle Bickham

Wir stecken in der Krise! ­– Im Nachgang lässt sich das Steuer oftmals schwer gegenlenken. Deshalb fragen wir uns: Wie kann sich ein Unternehmen im Voraus aktiv auf Veränderungen besser vorbereiten und rechtzeitig strategisch handeln?

In diesem Artikel stellen wir Ihnen die Methode des «Futures Thinking» vor. Mithilfe der Methode kann ein Team neue Ideen entwickeln und potenzielle Szenarien für das Unternehmen durchdenken. Dabei wird herausgearbeitet, wie die Zukunft des Unternehmens bereits heute strategisch abgesichert werden kann. Die Methode des Futures Thinking unterstützt nicht nur ein Bewusstsein für kommende Chancen und Herausforderungen, sondern auch eine positive Unternehmensentwicklung.

Was genau ist Futures Thinking?

Bei «Future Thinking» (oft auch im Plural «Futures Thinking») wird über die Zukunft, bzw. mögliche Zukünfte, für das Unternehmen nachgedacht. Dabei geht es darum, aktuell treibende Kräfte zu identifizieren und daraus abzuleiten, wie die Zukunft in 10 bis 15 Jahren aussehen könnte. Das klingt erstmal sehr abstrakt und weit hergeholt. Doch wer Entwicklungen und Trends schon heute beobachtet, kann sich besser auf die wirtschaftliche Lage in der Zukunft vorbereiten. So können die möglichen Zukunftsszenarien Lösungen zu aktuellen, oder zukünftig anstehenden Herausforderungen aufdecken, oder Herausforderungen sogar komplett vorbeugen. Das Motto: aktive Vorbeugung und Mitgestaltung des beruflichen Alltags statt passiver Reaktion.

Mit etwas Offenheit erkennen Betriebe schnell, dass der Ansatz vor allem auf den Einstellungen und Emotionen der Kollegschaft beruht. Ein Blick in die Vergangenheit hilft dabei oft: Gibt es zum Beispiel Ablehnung gegenüber neuen Technologien? Wie kann dies jetzt bereits so unterstützt werden, dass zukünftige Veränderungen besser aufgenommen werden können? 

Wichtig dabei: Befreien Sie sich von dem Druck, richtige Zukunftsvoraussagen treffen zu müssen. Vielmehr dient die Methode dazu, im Team (am besten abteilungsübergreifend) gemeinsam in den Diskurs zu gehen, um Tendenzen schon früh zu erkennen und flexibler handeln zu können.

Vorteile des Futures Thinking im Überblick:

  • Kreativität: Wir erweitern unseren Horizont.
  • Weitblick: Wir informieren uns über Trends und zukünftige Entwicklungen.
  • geistige Flexibilität: Wir akzeptieren Veränderungen und begegnen diesen mit mehr Positivität. 
  • Empathie: Wir sehen andere Standpunkte einer Herausforderung im Unternehmen.
  • praktische Skepsis: Wir bleiben realistisch.
  • Strategie: Wir agieren überlegt und bleiben handlungsfähig.

Quelle: https://blog.zhaw.ch/marketingmanagement/future-thinking-die-zukunft-aktiv-fuer-die-eigene-organisation-mitgestalten

Der typische Ablauf unserer Futures-Thinking-Workshops

  • Ziele setzen 

Was ist Ihre Intention für einen Futures-Thinking-Workshop? Gibt es eine langfristige Vision?

Mögliche Ziele: ein neues Produkt entwickeln, Neugier, Events organisieren, Fachkräftegewinnung oder Bindung der Mitarbeiter*innen.

  • Analysieren

Wie sieht der aktuelle Markt aus und was hat sich in den vergangenen Jahren verändert? Was sind die wichtigsten Innovationen und Zusammenhänge?

Besonders wichtig: Welche politischen, ökologischen und technologischen Einflüsse tauchen auf? Und was sind die Bottlenecks in der Entwicklung?

  • Menschliche Faktoren entdecken 

Was sind die Bedürfnisse und Ängste der Kollegschaft? Warum handeln die Mitarbeitenden so, wie sie es tun? Welche irrationalen Verhaltensweisen gibt es? Wo ist das größte Potenzial für Veränderung ersichtlich?

  • Trend-Suche

Welche technologischen und sozialen Trends sind zentral? 

  • Szenarios

Aus Trends werden zukünftige Szenarios für das Unternehmen abgeleitet. Dies kann über ein Brainstorming in der Gruppe geschehen: Warum und wie ergeben sich aus den Trends mögliche zukünftige Veränderungen für das Unternehmen? So entstehen erste konkrete Formate oder Lösungsideen. 

  • Implementieren 

Welche Antworten ergeben sich mithilfe der Szenarien? Welche nächsten Schritte sollten folgen? Wie sieht die langfristige Strategie aus? Wer verantwortet das Veränderungsmanagement? Was sind die wichtigsten Meilensteine? 

Gerne stehen wir Ihnen bei Fragen zur Seite!

Kontaktmöglichkeit

Lara Pujol

lara.pujol@h-da.de

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