In einer Welt, in der Technologie rasant fortschreitet, stehen kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) vor der Herausforderung, sich anzupassen und zu innovieren. Künstliche Intelligenz (KI) hat sich als einflussreiche Kraft erwiesen, die Unternehmen transformieren kann. Aber wie können KMU feststellen, ob und wie sie KI sinnvoll einsetzen können?
Dieser Artikel möchte eine Grundlage für erste Ansätze zur Einführung von KI im Unternehmen schaffen. Er zieht seine Informationen aus den Diskussionen auf der BNetzA DigiKon – KI Konferenz 2023 in Bonn, den Einsichten des Geschäftsführers der HWL-Löttechnik GmbH, Kai Lembke, der in unserem Podcast “Kreativität und KI Podcast – Folge 23” über den im eigenen Unternehmen eingeführten KI-Handling-Roboter berichtet und aus dem KI-Readiness-Check (KIRC) von Mittelstand-Digital.
Good-Practices von KI in KMU
Es ist wichtig, dass KMU sich mit realen Beispielen von Unternehmen ähnlicher Größe und Branche identifizieren können. Dabei müssen es nicht immer Best-Practices sein. Manchmal reichen auch Good-Practices, also Beispiele anderer Unternehmen, die erste Schritte erfolgreich gestalten konnten:
Good-Practices: Nutzung von KI in KMU…
- …, um das Kundenverhalten in Einzelhandelsunternehmen zu analysieren.
- …, um den Lagerbestand effizienter zu verwalten.
- … bei einem mittelständischen Hersteller, für die prädiktive Wartung der Maschinen, um Ausfallzeiten zu reduzieren.
- … mit kostenfreien und günstigen Chat-Bots zur Beantwortung gängiger Anfragen der Kundschaft
Förderung und Unterstützung bei der Beantragung
Die finanzielle Hürde für den Einstieg in KI-Projekte kann für KMU abschreckend sein. Hier spielen Förderprogramme eine wichtige Rolle. Kai Lembke erwähnt im Podcast, wie KMU Unterstützung bei der Beantragung solcher Förderungen erhalten können. Verschiedene Regierungs- und Brancheninitiativen bieten Finanzhilfen und Beratungsdienste an, um KMU bei der Integration von KI zu unterstützen. Eine solche Möglichkeit ergibt sich beispielsweise direkt aus der Unterstützung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK).
Planungssicherheit bezüglich Ausgaben und Betrieb
KI-Einführung sollte nicht als ein einmaliges Projekt, sondern als ein fortlaufender Prozess gesehen werden. KMU müssen ihre Ausgaben und den Betrieb langfristig planen. Dazu gehört das Verständnis für wiederkehrende Kosten wie Software-Lizenzen, Wartung und mögliche Skalierungen. Über die Fragen des KI-Readnisess-Checks haben Unternehmen die Chance, ihre eigenen Möglichkeiten, Ressourcen und Know-how im Vorfeld einzuschätzen und einen ersten Schritt einer langfristigen Umstellung zu tun.
Skalierbarkeit von Lösungen
Es ist nicht notwendig, das gesamte Unternehmen sofort umzustellen. KMU sollten KI schrittweise implementieren. Anfangs könnte dies bedeuten, kleine, spezifische Probleme mit KI-Lösungen anzugehen. Mit der Zeit und mit wachsender Erfahrung können die Systeme erweitert und auf andere Unternehmensbereiche ausgedehnt werden.
Ausblick
KMU stehen nun vor der aufregenden Möglichkeit, KI in ihr Geschäftsmodell zu integrieren. Hilfreich dafür sind:
- die Orientierung an ähnlichen Unternehmen, die KI bereits erfolgreich einsetzen,
- die Nutzung verfügbarer Fördermittel,
- die Berücksichtigung langfristiger Kosten für den Betrieb sowie
- die strategische Planung der schrittweisen Einführung der KI-Lösungen.
Mit dem richtigen Ansatz kann KI ein mächtiges Werkzeug sein, um Wettbewerbsvorteile zu erzielen und zukunftssichere Geschäftspraktiken zu fördern. Nehmen Sie Kontakt zu uns auf und wir richten eine Sprechstunde für Ihr Thema ein.
